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Not my Job Attitude vs. Nein sagen im Arbeitsalltag - La Madleine

Es gibt sie- die Kolleg/innen, die stets die Arme verschränken und sagen “Sorry, not my Job”. Man bittet sie ungern um Hilfe, weil man eigentlich schon ahnt, dass man nicht mit ihrer Unterstützung rechnen kann.

Auf der einen Seite finde ich es bewundernswert, wie gut die Leute “Nein sagen” können. Ein sehr aktuelles Thema, das von vielen von uns noch fleißig geübt werden will. Insbesondere um sich selbst zu schützen- vor Überforderung oder auch einfach um Dinge zu unterlassen, die man eigentlich nicht möchte oder muss. Kurzum es geht um das eigene Wohlbefinden und darum die Ressourcen zu schonen, Grenzen zu setzen. Die besseren Neinsager ernten für gewöhnlich Respekt und bleiben vor unerwünschten, zusätzlichen Aufgaben eher verschont als Jasager.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wie nahezu immer und bei allem die goldene Mitte ein kollegiales, respektvolles Miteinander sowie eine ressourcenschonende Potenzialausschöpfung mit sich bringt.

Nicht um sonst heißt es “Über den Tellerrand hinausschauen”- Das bedeutet manchmal auch unvorhergesehene  Zusatzarbeit zu leisten. Ich tendiere gern dazu immer zunächst das Gute darin zu sehen, wenn mir neue Aufgaben angeboten werden. Meistens gehen mit diesen Wachstum und Weitblick einher. Um die Ecke denken kann aber auch bedeuten sich proaktiv neuen Tasks zu widmen und dadurch Neues zu lernen und mit dem Wissen dann Fortschritt für bestehende Prozesse zu entwickeln. Dies bringt Unternehmen und die eigene Persönlichkeit voran. Es mag manchmal zäh sein, wenn man autark nach einer Lösung sucht. Doch oftmals lohnt es sich tagelang über ein “Problem” nachzudenken und zu recherchieren wie man es löst. Ich habe ausnahmslos die Erfahrung gemacht, dass es sich auszahlt und man nachhaltig profitiert. Ein Erfolgserlebnis stärkt und motiviert weiter 120% zu geben.

Aber auch simple Aufgaben dürfen temporär mit übernommen werden, wenn man damit eine/n Kollegen/in unterstützen kann.

Jedoch ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu unterscheiden, wann wirklich Hands On gefragt sind und wann die Hilfsbereitschaft etwa aus Bequemlichkeit “ausgenutzt” und nicht wertgeschätzt wird.

Eine gesunde Selbstorganisation und Disziplin sind das A und O damit der Spagat zwischen voller Potenzialausschöpfung und optimaler Ressourcenverwaltung gelingt. Nur wer sich nicht langfristig übernimmt, kann konstante Erfolge erzielen und so dem Business einen stabilen Mehrwert bieten. Doch ein gutes Team wird meines Erachtens eher zustande kommen, wenn Aufgaben auch mal miteinander verschmelzen dürfen- solange ein faires, ausgeglichenes Verhältnis besteht.

Wie immer ist das nur meine persönliche Meinung und Erfahrung. 

Wie sieht es bei euch aus? Zieht ihr von vorn herein klare Grenzen oder passt ihr euch nach Bauchgefühl und Situation auch gerne an? 

Dieses Beitragsbild ist in Kooperation mit Home | STUDIOLINE PHOTOGRAPHY entstanden.