Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem quasi alles möglich ist. Wir können alle alles sein.

Selbstverwirklichung und berufliche Freiheit wurden noch nie zuvor so groß geschrieben.

Der klassische 9-5 Job wird immer häufiger als unattraktiv deklariert und immer mehr Menschen wollen aus dem sogenannten Hamsterrad ausbrechen. Sie bezahlen teure Kurse, die sie bei der Befreiung unterstützen sollen und fragen sich ständig, wie sie größer, erfolgreicher und freier werden können. Das Netz ist voller grenzenloser Möglichkeiten.- Scheint es.

Aber ist es wirklich gesund sich stetig damit auseinanderzusetzen, wie viel mehr das Leben noch für uns bereithalten könnte? Lebt man so nicht in einem permanenten Mangel?

Ich finde Selbstverwirklichung außerordentlilch wichtig und bin glücklich darüber, autark zu arbeiten. Nach meiner Erkrankung habe ich mir geschworen nie wieder einer Tätigkeit  nachzugehen, die mich nicht erfüllt. Diese muss aber nicht zwangsläufig selbstständig und weltverändernd sein. Sie muss mir persönlich in erster Linie Spaß machen und das Gefühl geben, dass meine Arbeit einen Mehrwert bietet. Worauf kommt es bei euch an, damit ihr erfüllt seid?

Meiner Meinung nach ist es hierfür nicht notwendig, permanent nach mehr zu streben.

Ich finde, dass Zufriedenheit ein ausgesprochen schönes und kostbares Gefühl ist und glaube, dass Erfolg in Kombination mit Dankbarkeit besser und langfristiger entstehen kann.

Zufriedenheit und Dankbarkeit bedeuten keineswegs Stagnation. Im Gegenteil, sie können dabei helfen den Weg zu unseren Zielen mit einer positiven Einstellung und damit voller Stärke, Contenance und Motivation zu gehen.

Wie seht ihr das? Welchen Weg geht ihr?